Im Dezember vergangenen Jahres ging im Freistaat Bayern das Ein-Euro-Fahrradticket namens BaSTi (R) an den Start. Auch in einigen Netzen der BRB ist das Ticket gültig, allerdings mit Einschränkungen, was die Freude besonders im Oberland trübte. Es gilt bis heute nicht zwischen München, Holzkirchen und weiter nach Lenggries, Tegernsee oder Bayrischzell. Doch dies ändert sich am 1. August 2024. Ab diesem Tag kommt auch das Oberland in den Genuss des günstigen Fahrradtickets für einen Euro. Um in Stoßzeiten für einen reibungslosen Betriebsablauf zu sorgen, wird die BRB Radeinweiser an solchen Bahnhöfen einsetzen, an denen erfahrungsgemäß viele Fahrradfahrer ein- und aussteigen. Sie werden beim Zustieg und platzsparenden „Einparken“ und Sichern der Räder behilflich sein.
Doch Einschränkungen bleiben: Im Sommerhalbjahr, 15. März bis 3. Oktober, gilt es freitags nur zwischen 9 und 12 Uhr, da die Züge dann nachmittags besonders voll sind. An Wochenenden kann es ausschließlich im Winterhalbjahr, 4. Oktober bis 14. März, genutzt werden, dann aber ganztägig. An bayernweit gültigen Feiertagen sowie am 15. August, Mariä Himmelfahrt, gilt das Ticket nicht.
Um die Fahrradkapazitäten insgesamt zu erhöhen, wurde die BRB von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert, beauftragt, mehr Platz für Fahrräder zu schaffen. Deshalb werden derzeit nach und nach in allen Zügen der BRB im Oberland je sieben Klappsitze in den Mehrzweckbereichen dauerhaft ausgebaut. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Es bleibt allerdings trotz der dann erhöhten Fahrradstellplätze im Mehrzweckbereich dabei, dass aus Sicherheitsgründen kein Anspruch auf Fahrradmitnahme besteht und Fahrgäste mit Rollstuhl und Kinderwagen vorrangig mitgenommen werden.
Informationen und Tipps sind auf der Webseite der BRB unter dem Stichwort „Fahrradmitnahme“ zu finden.