Nächste Hilfe: Bahnhofsmission

Soziales Engagement

Einfach da. Für alle.

Bahnhofsmission
Foto: Marcus Schlaf

Bahnhofsmission? Wer braucht denn sowas? Nur Menschen, die knapp bei Kasse sind? Solche, die leider bis heute als „sozial schwach“ bezeichnet werden? Nein! Bahnhofsmissionen sind für alle da, die in Not geraten und selbstverständlich auch für Reisende. Auch für Sie, wenn Sie Unterstützung brauchen!

Bahnhofsmission
Foto: Marcus Schlaf

Ein wärmender Tee, ein belegtes Brot, ein aufmunterndes Gespräch – von A wie Akkuaufladen – im übertragenen und wörtlichen Sinn – bis Z wie Zuwendung leisten die Bahnhofsmissionen wertvolle Arbeit. Das Foto zeigt exemplarisch: Hier ist jede und jeder willkommen. Egal, ob Groß oder Klein, Reich oder Arm, egal, welche Hautfarbe oder Konfession. So heißt es in einer Broschüre: Bahnhofsmissionen sind EINFACH DA, wenn der Anschluss nicht klappt oder das Leben entgleist. Für viele sind sie erster und oftmals auch letzter Anker in der Not. Sie unterstützen, wenn das Reisen beschwerlich ist und helfen in akuter Not.

Also scheuen Sie sich nicht, die Angebote der zwölf Bahnhofsmissionen in Bayern in Anspruch zu nehmen.

Wer einsam ist, findet in der Bahnhofsmission jemanden zum Reden, wer eine Pause braucht, einen Platz zum Ausruhen und wer Hunger hat, bekommt eine Notverpflegung. Und wer Unterstützung auf Reisen sucht, bekommt auch diese.
Hedwig Gappa-Lange, Referat Bahnhofsmission

Spenden herzlich willkommen

Bahnhofsmission
Die Bahnhofsmissionen finden Sie zwölfmal in Bayern. (Foto: Bahnhofsmission)

Bei Ihnen ist alles in Ordnung? Dann helfen Sie doch mit, anderen Menschen zu helfen. Die finanzielle Ausstattung der Bahnhofsmissionen ist vielerorts knapp, während gleichzeitig der Hilfebedarf enorm zugenommen hat: Rund 400.000 Kontakte verzeichneten im Jahr 2022 die damals 13 bayerischen Sozialdienste und damit rund 100.000 mehr als vor der Pandemie. Vor allem die Nachfrage nach Lebensmitteln und materiellen Hilfen hat drastisch zugenommen. Dazu kommt der wachsende Gesprächsbedarf der Gäste. Viele haben Existenzängste, sind psychisch angeschlagen oder erkrankt. Und auch Reisende suchen nach den Corona-Beschränkungen wieder mehr Unterstützung. Die Bahnhofsmissionen, insbesondere kleinere Stationen, sind dringend auf Spenden angewiesen, um den wachsenden Bedarf zu decken und ihren Dienst aufrecht zu erhalten. Jeder noch so kleine Betrag ist willkommen! (Spendenquittung ist selbstverständlich)

Auch wir schätzen die Arbeit der Bahnhofsmissionen und haben in Augsburg schon einmal einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro überreicht. In unseren Netzen der BRB haben wir drei Bahnhofsmissionen: In Augsburg, München und Ingolstadt.

Ehrenamtlich was bewegen

„Da kann ich was bewegen – ehrenamtlich oder mit einer Spende“ heißt eine neue Kampagne der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Bahnhofsmissionen, mit der sie nicht nur um Aufmerksamkeit und um Spenden, sondern auch um Ehrenamtliche wirbt. Die Kampagne wird vom Bayerischen Sozialministerium gefördert.

Denn ohne Ehrenamtliche geht nichts: Neben den 40 (oft in Teilzeit tätigen) hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützen mehr als 300 freiwillig engagierte Frauen und Männer die Arbeit der bayerischen Bahnhofsmissionen. Ehrenamt, das ist was für Sie? Ihre Bahnhofsmission vor Ort gibt gerne Auskunft über Einsatzmöglichkeiten.

Unterstützung für Reisende

Bahnhofsmissionen helfen auch, wenn das Reisen beschwerlich ist. Das freut beispielsweise auch Familienvater Tom, wenn er mit seinen drei Kindern alleine auf Tour ist. Eines an der Hand, die Kleinste im Kinderwagen und ein Springinsfeld … da ist er froh über die Wickelmöglichkeit, eine kurze Rast zum Auftanken und die Hilfe beim Umsteigen. Mit „Bahnhofsmission Mobil“ bietet die Bahnhofsmission Ingolstadt neben Schweinfurt und Nürnberg einen ganz besonderen Service für jene, die sich allein das Zugfahren nicht (mehr) zutrauen. Eigens ausgebildete Ehrenamtliche begleiten von Bahnhof zu Bahnhof – und geben Sicherheit. Da gilt es beispielsweise, die ältere Dame zu beruhigen, weil der vorgesehene Anschlusszug nicht zu erreichen sein wird. Ihr das Einsteigen mit Rollator und Gepäck zu erleichtern, Plätze zu suchen und den Anschluss zu checken. Mehr Informationen unter Website. Persönliche Auskünfte unter 01 51 28 17 41 18 oder per Mail.

EINFACH DA. FÜR ALLE.

Bahnhofsmission
Foto: Marcus Schlaf

Ina K. ist seit eineinhalb Jahren Witwe und einsam. Seit einem Oberschenkelhalsbruch geht auch das Laufen nur noch mit Rollator. Anfangs haben ihr die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission beim Ein- und Aussteigen aus dem Zug geholfen, wenn sie ihre Schwester in Nürnberg besuchen wollte. Jetzt begleiten sie Ina sogar unterwegs. Ohne sie würde sie die Fahrt nicht mehr schaffen.

Immer wenn er nicht weiterweiß, geht Sven erstmal zum Bahnhof und in die Bahnhofsmission. Hierher kann er immer kommen: ohne Termin und egal wie er gerade drauf ist oder welches Problem ihn drückt. Wenn er darüber reden will, hört ihm jemand zu. Allein das tut ihm gut.

Historie

Bahnhofsmissionen
Über den QR-Code können Sie sich informieren.

Die Bahnhofsmissionen sind eine der ältesten ökumenischen Einrichtungen der Katholischen und Evangelischen Kirche. In Trägerschaft von Caritas mit ihrem Fachverband IN VIA und Diakonie vor Ort leisten sie bereits seit über 125 Jahre überwiegend gemeinsam die wichtige soziale Arbeit am Brennpunkt Bahnhof. Sie gelten auch als ein Frühwarnsystem für gesellschaftliche Entwicklungen. Egal, ob Krieg, Flucht, Vertreibung, Hunger oder Armut: All dies spiegelt sich in der über 125-jährigen Geschichte der Bahnhofsmissionen wider. Mehr Informationen und Aktuelles aus den Bahnhofsmissionen gibt es hier: Website

Und regelmäßig auch auf Instagram und Facebook: @bahnhofsmission.bayern

Spendenkonto: BANK IM BISTUM ESSEN eG Empfänger: IN VIA Bayern IBAN: DE12 3606 0295 1001 2600 10 BIC: GENODED1BBE

Annette Luckner

Annette Luckner

Pressesprecherin, BRB