„Augsburg ist bunt“ – dieses Motto der Fuggerstadt gilt auch für die Bayerische Regiobahn. Bei der BRB arbeiten Menschen mit über 30 verschiedenen Nationalitäten. Das ist eine Bereicherung und Herausforderung zugleich. Nicht alle sprechen gleich gut Deutsch und nicht jede/r hat den Dienstunterricht gleich beim ersten Mal mit einer erfolgreichen Prüfung ablegen können, weil die Fachbegriffe schwer zu lernen sind. Doch wer den Willen hat, bei der BRB Triebfahrzeugführerin oder Kundenbetreuer zu werden, bekommt viel Unterstützung im Team. Was bei der BRB während der Ausbildung und danach, im beruflichen Alltag, zu erwarten ist, wollten knapp hundert Teilnehmende wissen, die am vergangenen Samstag eine der drei Informationsfahrten „Next Stop: Dream Job“ von Augsburg nach Ingolstadt und zurück mit der BRB absolvierten. Die Fahrten boten den Teilnehmenden zudem die Chance, sich untereinander auszutauschen und das Bahnland Bayern näher kennenzulernen.
Von der ersten Idee bis zu den drei Fahrten war viel zu planen und vorzubereiten. Wertvolle Hinweise und Unterstützung bekam das BRB-Team vom Augsburger Büro für gesellschaftliche Integration. Die stellvertretende Leiterin, Alina Dajnowicz, war im Zug selbst an Bord und stellte den Teilnehmenden unter anderem die Integreat-App vor, die Neuzugewanderten viele Informationen liefert. Anlaufstellen, Bildungsangebote, Behördenkontakte und vieles mehr sind auf der App zu finden.
Die Kundenbetreuenden und Triebfahrzeugführenden, die im Zug Ansprechpartner für alle Fragen waren, haben selbst Migrationshintergrund und konnten den Interessierten so manche Sorge nehmen. Sie standen den ganzen Tag über Rede und Antwort und haben die Teilnehmenden häufig in deren Landessprachen ansprechen können. Das Deutsch der meisten war allerdings so gut, dass die Verständigung kein Problem war. Auch die Personalabteilung der BRB stand im Zug für Informationen zur Verfügung. Viele zeigten ernsthaftes Interesse an einem Job bei der Bayerischen Regiobahn.
Mit der Aktion wollte sich die BRB als moderner Betrieb sowie Arbeitgeber in der Region präsentieren, eingeladen waren neben den Interessierten selbst auch deren Familien. „Wir sind ein großes, sympathisches Unternehmen, bieten krisensichere Arbeitsplätze und doch wird es immer schwerer Personal zu finden. Mit der Aktion sollte auch die Angst genommen werden, dass beispielsweise die Wechselschichten, in denen bei uns gearbeitet wird, kein Familien- oder überhaupt Privatleben mehr zulassen. So ist es nämlich nicht.“ Dies verdeutlichte Alexandra Landsperger, Leitung Personal, mit ihrem Team den Interessierten. Manche/r Teilnehmende hatte schon seine fertigen Bewerbungsunterlagen dabei und freute sich über den herzlichen Empfang im Zug, in dem auch für das leibliche Wohl gesorgt war.
Der Spaß kam ebenfalls nicht zu kurz. Alle konnten mit einer eigens installierten Fotobox lustige Bilder oder Fotos in BRB-Dienstkleidung von sich und ihren Familien machen, die sofort ausgedruckt wurden. Die Kinderecke mit Kinderschminken und Selbstklebetattoos war für die Kleinen das Highlight und so mancher Papa ging auch mit einem goldfarbenen Tattoo nach Hause.