BRB betreibt Regionalverkehre des Bestandsnetzes (Augsburg – Ingolstadt – Eichstätt und Augsburg – Weilheim – Schongau) weiter. BOB gewinnt Ausschreibung des Netzes Chiemgau-Berchtesgaden
Die BRB, die bereits seit 2008 die Strecken zwischen Augsburg und Ingolstadt bzw. Eichstätt sowie zwischen Augsburg, Weilheim und Schongau betreibt, wird diese Strecken ab Ende des laufenden Verkehrsvertrags (Dezember 2022) für mindestens weitere neun Jahre betreiben. Hinzu kommt die Strecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach (Staudenbahn), die reaktiviert wird. Der Vertrag läuft ab Dezember 2022 bis Dezember 2031 und hat ein jährliches Betriebsvolumen von 3,4 Millionen Zugkilometern. Die Bayerische Regiobahn GmbH schafft zur Verlängerung des Verkehrsvertrags 41 neue Fahrzeuge vom Typ Coradia LINT 41 des Fahrzeugherstellers Alstom an.
Zusätzlich wird die Bayerische Oberlandbahn GmbH, die die Züge von Meridian und BOB betreibt, die Verkehre im Netz Chiemgau-Berchtesgaden erbringen. Das Netz besteht aus den Strecken Freilassing – Bad Reichenhall – Berchtesgaden sowie Traunstein – Ruhpolding. Der Vertrag läuft ab Dezember 2021 (Freilassing – Berchtesgaden) bzw. Dezember 2022 (Traunstein – Ruhpolding) für 15 Jahre und hat ein jährliches Betriebsvolumen von 0,7 Millionen Zugkilometern. Für den Betrieb werden sowohl Bestandsfahrzeuge des heutigen Betreibers der Strecke nach Berchtesgaden als auch zwei Neufahrzeuge eingesetzt. Es handelt sich um 3-teilige Fahrzeuge vom Typ FLIRT der Firma Stadler.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), die den Regional- und S-Bahn Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hatte beide Verkehrsverträge im Rahmen eines europaweiten öffentlichen Verfahrens zur Vergabe ausgeschrieben und die finale Entscheidung bekannt gegeben.
„Der Gewinn dieser Ausschreibungen erfüllt uns mit großer Freude“, so Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Regiobahn GmbH. „Unsere konstant gute Qualität in unserem BRB-Bestandsnetz, das wir seit 2008 erfolgreich betreiben, hat uns Recht gegeben. Und dass wir mit dem Netz Chiemgau-Berchtesgaden eine ideale Ergänzung zu unserem bestehenden Meridian-Netz erreichen konnten, zeigt, dass dass wir auf dem richtigen Weg sind.“