Die Allianz pro Schiene e.V. suchte über den Wettbewerb “Eisenbahnern mit Herz”immer die aufregendsten Bahngeschichten aus ganz Deutschland.
Aus hunderten Reisegeschichten aus dem vergangenen Jahr wurden die schönsten Einsendungen für den Eisenbahner mit Herz ausgewählt. Unter allen Nominierten wählte eine Jury aus Vertretern aus Fahrgastverbänden und Bahngewerkschaften im Frühjahr 2024 die Bundes- und Landessieger aus.
Die BRB erhält im Rahmen des Wettbewerbes eine Auszeichnung: Thomas Böhm, unser Kundenbetreuer aus dem Netz Chiemgau-Inntal, erhält beim “Eisenbahner mit Herz”, die Silbermedaille für seinen Einsatz.
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Zugbegleiter Thomas Böhm steht am Ende einer langen Schicht, als ihn in Kufstein ein Vater und dessen Sohn auf dem Bahnsteig ansprechen. Sie haben nach einem Gleiswechsel ihren Zug nach München verpasst. So spät am Abend gibt es jedoch keinen nächsten Zug mehr, und es droht ihnen eine Übernachtung am Bahnhof. Thomas Böhm überlegt nicht lange. Er bietet dem Vater und seinem minderjährigen Sohn an, sie mit seinem Privat-Auto nach München zu bringen – obwohl das für ihn einen Umweg von sage und schreibe 300 Kilometern bedeutet. Die beiden Fahrgäste sind sprachlos, als der Zugbegleiter sie gegen 3.45 Uhr in der Früh am Münchner Hauptbahnhof absetzt und sie dort gleich den ersten Zug nach Hannover erwischen. Thomas Böhm ist erst gegen 5.30 Uhr zuhause – müde, aber glücklich; und mit dem guten Gefühl, dass er zwei Menschen helfen konnte.
Aber auch in der Kategorie Landessieger*innen erhält ein Mitarbeitender der BRB eine Auszeichnung: Triebfahrzeugführer Julien Schneider wurde als Landessieger für das Bundesland Bayern geehrt, auch ihm gratulieren wir!
Er bekommt über die Zugbegleiter mit, dass das WC kaputt ist und beschließt kurzerhand, selbst die Toilette zu reparieren; es ist v.a. eine schwangere Frau an Bord, die große Probleme hat. Das schafft er auch - und alle Fahrgäste samt der schwangeren Frau staunen nicht schlecht. „Ich bin sehr dankbar, dass es so hilfsbereites Zugpersonal bei der BRB gibt. Meinen größten Respekt an den Lokführer!“, schreibt unsere Einsenderin.