Es gibt viele Gründe, die zu brenzligen Situationen an Bahnübergängen, Bahnhöfen oder Gleisen führen. Die Folgen können mitunter tödlich sein, sei es als Auto - und Fahrradfahrer oder Fußgänger.
Ein Zug kann 1.000 Meter brauchen, bis er zum Stehen kommt – auch bei einer Schnellbremsung. Das ist die Länge von rund zehn Fußballfeldern. Deshalb keinesfalls Abkürzungen über Gleise nehmen, auch keine Trampelpfade – nicht zu Fuß, nicht mit dem Fahrrad!
Die Auflagefläche zwischen Rad und Gleisoberfläche ist nicht größer als ein Fingernagel, es ist also kaum Reibungswiderstand vorhanden.
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Achtung Bremsweg: Der Bremsweg eines Zuges kann bis zu einem Kilometer betragen, je nach Geschwindigkeit, Länge und damit Gewicht des Zuges und Witterung.
Nur offizielle Überwege oder Unterführungen nutzen und immer achtsam sein: Ein Zug nähert sich erstaunlich leise.
Auch an Bahnübergängen immer sehr vorsichtig sein. Niemals noch schnell unter Bahnschranken hindurchschlüpfen, das ist lebensgefährlich! Erwachsene sind leider oft kein gutes Vorbild.
- Es kann teuer werden: Wer sich und andere durch verbotenes Verhalten in Gefahr bringt, muss mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro rechnen. Mit dem Geld kann man viele schöne Dinge tun.
Alle Verkehrsteilnehmer, gerade auch Kinder und Jugendliche, sollten ausschließlich Unter- oder Überführungen und Bahnübergänge nutzen und die dabei geltenden Regeln kennen.
Nicht alle Züge halten am Bahnsteig. Durchfahrende Züge fahren mit hoher Geschwindigkeit vorbei, die Sogwirkung kann einen mitreißen. Aus diesem Grund die weiße Sicherheitslinie beachten und grundsätzlich nur beim Ein- und Aussteigen überschreiten.
Nichts zwischen Bahnsteigkante und weißer Markierung abstellen, auch ein Schulranzen oder Tretroller kann mitgerissen werden
Ein Beispiel ist der Lagebericht vom 05.05.2022 bis 06.05.2024 aus dem Netz Berchtesgaden-Ruhpolding, der sowohl Beinahe-Überfälle als auch Unfälle tabellarisch darstellt.
Nicht einmal das teure Handy ist es wert, dass man es aus dem Gleisbett holt, es besteht Lebensgefahr! Lieber Bahnpersonal verständigen, das kann weiterhelfen. Züge nähern sich schneller, als man glaubt. Das Handy ist ersetzbar, ein Menschenleben nicht!
Wer einmal erlebt hat, wie lange es dauert, bis ein Zug zum Stehen kommt, wird künftig vorsichtiger sein
Bei einem Aktionstag am 21.06.24 am Bahnhof Ainring war es das Ziel der Partner DB Sicherheit, Bundespolizei, ADAC Südbayern und BRB gemeinsam Aufklärungsarbeit zu leisten.
Anwesend waren auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b der „Realschule im Rupertiwinkel“ mit ihrem Lehrer Christian Daxl, welche eine Schnellbremsung eines BRB-Zuges erlebten.